Deutsche Wärmekonferenz

Unter dem Titel #connectingheat23 organisierten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und der Deutsche Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik) die Deutsche Wärmekonferenz.

Die Deutsche Wärmekonferenz fand in der Berliner STATION-Location statt und brachte alle Akteure der Klimawende miteinander ins Gespräch. Rund 250 Teilnehmer aus Politik, Fachhandwerk, Industrie, Verbänden und Medien folgten der Einladung. Auf insgesamt fünf Panels und vier flankierenden Fachforen diskutierten die Expertinnen und Experten aktuelle Themen rund um den Wärmesektor und angrenzende Branchen. 

Auch die Innung SHK Berlin besetzte ein Panel. Andreas Koch-Martin diskutierte unter Moderation von SBZ-Chefredakteur Dennis Jäger zum Thema "Klimahandwerk gefragt wie nie – Was kann das Handwerk leisten? Welche Unterstützung kann es erwarten?" Deutlich artikuliert wurde, dass die Klimawende auch einer Bildungswende bedürfe. Das SHK-Fachhandwerk habe mit einem immensen Tempo die Qualifizierung der Fachkräfte vorangetrieben und Projekte zur Prozessoptimierung angeschoben. Was fehlt sei jetzt vor allem eine verlässliche Förderkulisse, die genug Anreiz bietet, in Klimaschutz zu investieren und nicht zuzuwarten. Der allgemeine Attentismus machte allen Diskutanten Sorge. Tatsächlich seien die Menschen durch die langwierige und öffentlich geführte Debatte rund um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) nachhaltig verunsichert. Zudem sorge die allgemeine wirtschaftliche Situation für Zurückhaltung bei Heizungsmodernisierungen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wurde am Ende der Wärmekonferenz ein 10-Punkte-Plan für mehr Tempo bei der Heizungsmodernisierung überreicht. Zentrale Forderung ist die Anhebung der maximal förderfähigen Investitionskosten. Die neue Förderkulisse dürfe keine Ver­schlechterung gegenüber der bestehenden Förderung darstellen. Daher sei die Ankündigung der Kürzung der för­derfähigen Investitionskosten für die Heizungsmodernisierung von 60.000 € auf 30.000 € unbedingt zu revidieren und auf mindestens 45.000 € anzuheben.

Am Stand der Ausbildungskampagne "Zeit zu starten", der auch von unserem Innungsmitglied Leuthäuser & Scharfe betreut wurde, ergaben sich schließlich Gespräche mit MInister Habeck und er konnte sich in der Technik des Rohrebiegens üben.